9. Februar 2024

Übergewicht und Fettleibigkeit

Die Zahl der Menschen mit Adipositas ist n rasant gestiegen. Weltweit waren einer im LANCET 2024 publizierlen Studie zufolge 2022 mehr als eine Milliarde Menschen betroffen. Der Anteil der stark Übergewichtigen an der Bevölkerung habe sich seit 1990 mehr als verdoppelt, unter Heranwachsenden zwischen 5 und 19 Jahren sogar vervierfacht.
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Die Einstufung des Körpergewichtes wird mit dem Body-Mass-lndex beschrieben: BMI = Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m2). Werte zwischen 27 und 30 definieren das "Übergewicht", während Werte über 30 als "Adipositas" eingestuft werden.

In Deutschland lag der Anteil bei Frauen mit Adipositas nach dieser Studie 2022 bei 19%, bei Männern 23%. In der Vergangenheit neigten wir dazu, Fettleibigkeit als ein Problem der reichen Länder zu betrachten, jetzt ist es ein globales Problem mit vielen Folgekrankheiten.

Folgeerkrankungen der Adipositas

  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Gicht
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Vorhofflimmern, Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Schlaganfälle
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Kniearthrose, Hüftarthrose
  • Erkrankungen innerer Organe wie Niere, Leber, Galle
  • Unfruchtbarkeit beim Mann
  • Lungenerkrankungen wie Asthma oder Schlafapnoe
  • Schwerer Vertauf bei Infekionskrankheiten, z. B. Covid- 19 oder Grippe

Strategien zur Gewichtsabnahme

  • Richtige Ernährung wieder lernen
  • Verzicht auf zuckerhaltige Getränke und Essen (Fertiggerichte)
  • Steigern körperlicher Aktivitäten im Alltag und durch Sport
  • Magenverkleinerung durch Implantation eines Magenballons
  • Magenverkleinerungs-OP
  • Anpassung bestimmter Lebensstilfaktoren wie Bewegung, Stressbewältigung, Schlaf, Ruhephasen ohne elektr. Medien, etc.
  • Einnahme von Fettaufnahmehemmern wie Orlistat erwägen
  • Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern
  • Therapeutische Gabe von Magen-Darm-Hormonen wie GLP-l